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Des ollerneusta 

aus Schömmi...

 

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Ein Teil unserer

Geschichte.

Gegen das Vergessen...

 

 

Gegen das Vergessen...

Veröffentlicht am 14.11.2020

Bürgermeister René Schlehr, Ludwig Meder, Stadtrat und Vorstandsmitglied des Vereins Alt Prichsenstadt, und Wolf-Dieter Gutsch, Sprecher des Arbeitskreises “Stolpersteine - Erinnern und Gedenken” vor der Gedenktafel ...Bürgermeister René Schlehr, Ludwig Meder, Stadtrat und Vorstandsmitglied des Vereins Alt Prichsenstadt, und Wolf-Dieter Gutsch, Sprecher des Arbeitskreises “Stolpersteine - Erinnern und Gedenken” vor der Gedenktafel ...Anlässlich des Jahrestages des Novemberpogroms 1938 legte der Verein Alt Prichsenstadt auf Initiative des Arbeitskreises “Stolpersteine - Erinnern und Gedenken” an der Gedenktafel für die ehemaligen jüdischen Mitbürger der Stadt Blumen nieder und entzündete eine Gedenkkerze.

In Prichsenstadt fand - wie in den meisten kleineren deutschen Städten und Gemeinden mit jüdischer Bevölkerung - der seinerzeitige Pogrom nicht schon in der Nacht vom 9. November auf den 10. November 1938 statt, sondern “erst” am 10. November 1928, und zwar ab dem frühen Morgen bis gegen Abend, also am helllichten Tag.

In Prichsenstadt kam der SS-Zerstörungstrupp aus Kitzingen am frühen Nachmittag an, brach die Synagoge auf und demolierte die Inneneinrichtung vollständig. Schon vorher hatten örtliche Funktionäre der NSDAP, zusammen mit SA-Leuten aus der Stadt und der Umgebung, die jüdischen Häuser nach “staatsfeindlicher Literatur und Waffen” durchsucht und teilweise schwer verwüstet, die jüdischen Mitbürger wurden im Rathaus und in der Turnhalle gefangengenommen. Gegen Abend verbrannte man Einrichtungs- und Kultgegenstände aus der Synagoge - darunter auch die heiligen Thora-Rollen - auf dem Marktplatz, in Gegenwart vieler Schaulustiger und Schulkinder.

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Stolpersteine: Vom Erinnern und Versöhnen...

Veröffentlicht am 16.05.2017

Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist. Diesen Satz aus dem Talmud nahm sich der Kölner Bildhauer Gunter Demnig zu Herzen. 1992 begann er damit, besondere Pflastersteine zu verlegen: Stolpersteine. Kürzlich war er in Prichsenstadt aktiv. Die Pflastersteine sind aus Messing und erinnern mit ihrer Inschrift an die Menschen, die einst als Nachbarn unter uns gelebt haben, ehe sie von den Nationalsozialisten ausgegrenzt, deportiert und schließlich ermordet wurden.

Stolpersteine nennt Demnig sein Projekt. Weil er erreichen will, dass man nicht einfach vorübergeht, sondern innehalten und sich erinnern soll. Auch in Prichsenstadt sind Angehörige der Menschen gekommen, an die erinnert werden soll: Helen Cweren und ihre Tochter Leah Goldstein sind aus Columbus/Ohio angereist. Helen Cweren erzählt, dass sie als Kind viel Zeit bei ihren Großeltern verbrachte, denen die Flucht aus Prichsenstadt und Deutschland 1939 gelang. Ihre Mutter lief als Kind noch durch die Kirchgasse, wo in Haus Nummer Neun die Familie des Onkels Max Fleischmann lebte, fremd und pittoresk für die Amerikanerin. Sie war zehn, als der geliebte Großvater starb; viele Fragen konnte sie ihm nicht mehr stellen. Offen und freudig begann sie die Zeremonie, doch bei ihrer Rede kamen ihr die Tränen.

Text und Bild: Tessy Korber, InFranken

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Die erste "Stolpersteine" sind in Prichsenstadt verlegt, auch bei uns in Altenschönbach sind diese Gedenksteine geplant...

Veröffentlicht am 01.06.2016

Martha Löwenberger und Pauline Künstler sind jetzt in Prichsenstadt verewigt. Besser gesagt, das Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen. Sie wurden im Dritten Reich von den Nationalsozialisten ermordet.

Gunter Demnig bei der Verlegung des Stolpersteines für Pauline Künstler...Gunter Demnig bei der Verlegung des Stolpersteines für Pauline Künstler...In einer feierlichen Zeremonie verlegte der aus Köln angereiste Künstler Gunter Demnig die ersten Steine während die Jugendlichen Lisa Heming, Manuel Kohles und Lutz Ackermann die Biografien der jüdischen Mitbürgerinnen vorlasen. Ein Stolperstein, hatte der zweite Bürgermeister Alfons Saugel in seiner Begrüßung vor gut 40 Interessierten gesagt, solle auf die Vergangenheit aufmerksam machen. „Wir haben unsere Lehre aus dieser schrecklichen Zeit zu ziehen und unser zukünftiges Handeln danach auszurichten“, so sein Appell. Ausschlaggebend sei der erste Satz des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Wenn das beachtet werden würde, könne man ein „erneutes Drittes Reich“ verhindern, und diese Zeit, so Saugel weiter, „dürfe sich nicht wiederholen“.

Text: GUIDO CHULECK, InFranken.de/ Bilder: Hans-Dieter Kern

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Zum Gedenken an unsere ehemaligen jüdischen Einwohner...

Veröffentlicht am 08.12.2013
 
In Altenschönbach bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/42. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Erstmals werden 1703 und 1718 jüdische Bewohner am Ort genannt. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts dürfte eine Gemeinde mit eigenen Einrichtungen entstanden sein.

    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1814 141 jüdische Einwohner (28,3 % von insgesamt 499 Einwohnern), 1867 114 (21,9 % von 520), 1880 100 (18,1 % von 553), 1890 64 (13,9 % von 459), 1900 51 (11,5 % von 442), 1910 35 (7,8 % von 451).  
   
Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 werden in Altenschönbach auf insgesamt 39 Matrikelstellen (einschließlich der Nachträge bis 1826) die folgenden jüdischen Familienvorstände genannt (mit neuem Familiennamen): 

 Hayum David Singer, Abraham David Reiß, Wolf Abraham Reiß, Löw Josel Rosentheil, Isaac Josel Rosentheil, Moses Schwarz, Isaac Hirsch Engel, Oscher Isaak Blumenthal, Löw Nahum Straus, Abraham Löw Neuburger, Joseph Nathan Epstein, Feist Löw Kohn, Salomon Isaac Scherrmann, Isaac Gump Sachs, Abraham Gump Sachs, Kallmann David Reiß, Wolf Moses Schwarz, Davide Abraham Goldschmidt, Seligmann Isaac Kohn, Hirsch Wolf Frank, Hanne Blumenthal, Moses Mayer Kornmann, Mayer Koppel Uhlfelder, Isaac Löw Neuburger, Abraham Isaac Neuburger, Löw David Reiß, Eisig Löw Reiß, Hirsch Marx Stern, Mayer Hirsch Stern, Lämmlein Schwarz, Vogel Rosentheil, Kalmann Sandel Braun, Löw Karlsruher (Judenlehrer von Gerolzhofen), Joseph Isaak Kohn, Moses Kallmann Reiss (Güterbesitz und Hopfenhandel, seit 1820), David Reis (Farbwarenhandel, ab 1822), Moses Joseph Eppstein (Feldbau und Handel mit inländischen Produkten, seit 1823), Wolf Koppel Wolfsheimer (Metzger, seit 1826). 
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Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde...

Veröffentlicht am 07.12.2013

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Februar 1900:

"VakanzIn der Gemeinde Altenschönbach, Bezirksamt Gerolzhofen, ist die Stelle eines israelitischen, seminaristisch gebildeten Religionslehrers, verbunden  mit dem Vorbeter- und Schächterdienste, baldigst zu besetzen; Gehalt inklusive Nebenverdienst ca. 1.100 Mark bei freier Wohnung; Bewerber wollen ihre Zeugnisabschriften einsenden an den Vorstand H. Frank"

 

 

 

 

 

Offenbar war die Stelle nach der Ausschreibung Anfang 1900 nicht leicht zu besetzen. Im Herbst 1900 finden sich Ausschreibungstext mit einem erhöhten Gehaltsangebot. Der Vorbeter wird hierin als "Kantor" bezeichnet.

 

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Oktober 1900: "Lehrerstelle. 
Die israelitische Gemeinde Altenschönbach, Bezirksamt Gerolzhofen sucht einen Lehrer, Kantor und Schochet. Gehalt inklusive Nebenverdienste ca. 1.200 bis 1.300 Mark, bei freier Wohnung. Bewerber wollen ihre Zeugnisabschriften einsenden. H. Frank, Vorstand."

 

 

 

 

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Berichte zu einzelnen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde...

Veröffentlicht am 06.12.2013

Über Nachkommen von Rabbiner Epstein in Altenschönbach (Rabbiner im 19. Jahrhundert; Artikel von 1898)

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. März 1898: "München, 19. März (1898). Der Tat vom Landgericht München I Adolf Epstein ist zum Rat am Oberlandesgericht München ernannt worden. Der erste Jude, der in Bayern das Amt eines Berufsrichters erlangte, ist der jetzige Oberlandesgerichtsrat Max Berlin in Nürnberg, der zweite ist Adolf Epstein, 1876 zum Stadtgerichtsassessor in München links der Isar und 1886 zum Landgerichtsrat ernannt, ebenso wie Berlin ein Abkomme alter Rabbinerfamilien; Epsteins Urgroßvater Feiß (seine Nachkommen nennen sich Feust) saß bis 1802 auf dem Rabbinerstuhle zu Bamberg, sein Großvater war Rabbiner in Altenschönbach."

 

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Juni 1928:

"Gerolzhofen, 11. Juni (1928). Gestern kam hier die allgemein beliebte und geachtete  Frau Betty Sachs aus Altenschönbach neben ihrem Manne zur Beisetzung. Sie hat das ehrwürdige Alter von fast 80 Jahren erreicht und hatte es stets peinlich genau genommen mit der treuen Erfüllung unserer Gebote. Am Grabe schilderten die Schwiegersöhne, Oberlehrer Erlebacher aus Oberdorf - Bopfingen und S. Tachauer aus Fürth i.B.. das schaffensfreudige Leben und segensreiche Wirken der Dahingeschiedenen. Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."

 

Anzeigen des Obsthändlers L. Scheermann in Altenschönbach

 

Anzeigen in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Januar 1877, 28. Februar 1877 und 23. Januar 1878. Der hebräische Begriff meint "Pessach". Scheermann bot speziell zum Pessach-(Passa-)Fest seine gedörrten Zwetschgen an.

 

 

 

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2400 Gulden für den Bau der Synagoge in Altenschönbach gestiftet...

Veröffentlicht am 05.12.2013

Zunächst war ein Betsaal, später vermutlich eine erste Synagoge vorhanden. Eine neue Synagoge mit Schulraum und rituellem Bad wurde 1843 erbaut. Der Bau konnte vor allem auf Grund einer Stiftung durch das verstorbene Gemeindemitglied, Herrn Singer, finanziert werden. Er hatte 2.400 Gulden gestiftet, was etwa die Hälfte des für eine Dorfsynagoge in dieser Zeit benötigte Betrag darstellte. Über die Stiftung liegt ein Bericht aus dem Jahr 1838 vor: 

 

 

 

 

 

 

 

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 7. August 1838:

"Das Intelligenzblatt vom 3. Juli bringt amtlich und lobend zur Kenntnisnahme, dass ein zu Altenschönbach im vorigen Jahre verstorbener Israelit Singer testamentarisch 25 Gulden zur Verteilung an christliche Arme, 500 Gulden für Unterricht armer jüdischer Kinder, und 2400 Gulden zum Bau einer Synagoge alldort vermacht habe."

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